Obstplantagen als wichtige unter- und oberirdische Kohlenstoffspeicher
Dass Obstbäume essentielle Luftfilter und Sauerstoffproduzenten sind, ist landläufig bekannt. Sie wandeln bei der Photosynthese Kohlendioxid in Sauerstoff um.
Doch, wie ist es um die Speicherung von Kohlendioxid im unter- und oberirdischen Bereich der Obstplantagen bestellt? Dieser Frage sind Wissenschaftler des belgischen Instituts für Agrar-, Fischerei- und Lebensmittelforschung (ILVO) nachgegangen. Im Rahmen von Feldmessungen wurde die Bindung von Kohlenstoff (Nettokohlenstoffspeicherung) sowohl im Boden, als auch in der Gehölzbiomasse unter die Lupe genommen.
Hierzu nahmen die Wissenschaftler Messungen in zwölf Niederstammplantagen Flanderns vor, davon waren neun Birnen- (Conference) und drei Apfelplantagen. Neun Parzellen befanden sich im ostflämischen Deinze und drei in Asse, Provinz Flämisch-Brabant. Das Alter der Bäume, die auf lehmigem Sandboden bzw. Lehmboden gepflanzt waren, variierte zwischen neun und 70 Jahren. Die Baumdichte lag bei 1.400 bis 3.000 Bäumen/ha.